Celler Stadt- und Vorstadtgeschichte in einem
Die Geschichte der Neustädter Schule geht bis in das Jahr 1689 zurück. Mehrfach wechselten die Schullokale in der Neustadt aufgrund zunehmender Schülerzahlen. Im Jahr 1871 gab es in der Neustadt und in Wietzenbruch zusammen 220 Schüler und Schülerinnen. Die Neustadt gehörte damals zu den kinderreichsten Gemeinden der Stadt. Die räumliche Enge nahm zunächst stetig zu, da nur drei Klassenräume vorhanden waren, was zusehends zu unhaltbaren Zuständen führte. Aus dieser Situation heraus war es unumgänglich, einen Neubau zu erstellen, und so wurde im Jahr 1885 die Schule als Volksschule neu erbaut.
Dem Hauptgebäude wurden im Laufe der Zeit noch weitere Nebengebäude angegliedert, und aus der ursprünglichen Volksschule ist zwischenzeitlich eine organisatorisch zusammengefasste zweizügige Grund- und Hauptschule (GHS) geworden, an die noch ein Schulkindergarten und zwei internationale Klassen angeschlossen sind.
Das vorliegende Buch vereint die Geschichte der Neustädter Schule mit der Ortsteil- und auch der Stadtgeschichte. Der Leser bekommt einen nie da gewesenen Einblick in das Schulleben in früheren Zeiten durch eine originalgetreue Abschrift der Schulchronik im Zeitraum 1880-1888.
Die Celler Stadtgeschichte wird einmal übersichtlich und mit neuen Ansätzen dargeboten und ebenso übersichtlich werden zusammenfassende Betrachtungen der Geschichte der Celler Neustadt präsentiert, die heute nicht mehr ohne weiteres einzusehen sind.
Dem Journalisten Matthias Blazek, Jahrgang 1966, ist mit diesem Buch ein besonderes Werk gelungen, das das vorhandene Schrifttum über die Celler Geschichte und die Entwicklung der Neustadt „vor dem Westceller Tore“ sinnvoll ergänzt.
Matthias Blazek: „125 Jahre Grund- und Hauptschule Neustadt 1885-2010 – Celler Stadt- und Vorstadtgeschichte in einem“, 160 Seiten, Paperback, viele Farbfotos, Celle 2010, ISBN 978-3-00-030778-2, Preis 9,90 €