Es geschah am 27. Juli 1857
Bald 160 Jahre sind heute vergangen, seitdem ein schrecklicher Brand den nördlichen Häuserblock zwischen Schuhstraße und Neue Straße größtenteils verwüstete. Von der vierten Querstraße, dem „Lüntzloch“ bis zum Kahlenberger Hof, brannten alle Häuser nieder.
Von Matthias Blazek
Am 27. Juli 1857, nachmittags gegen 14 Uhr, brach an der Neuen Straße in Celle in einem Stallgebäude des Gastwirts F. Gassitius, welches mit dem Wohnhaus (damals Schuhstr. 129) verbunden war, ein Brand aus, der, vermutlich durch spielende Kinder verursacht, einen großen Umfang annahm. Verhängnisvoll war der Wassermangel, da die Notbrunnen in der Stadt nicht genügend Wasser zu liefern vermochten. Der Stadtgraben war wegen der hohen Wallanlage, die sich an der Stelle der späteren Wallstraße hinter der Schuhstraße befand, nicht zu erreichen, da die Schläuche sich als zu kurz erwiesen. So musste über die Schuhstraße und Kanzleistraße eine Eimerkette nach dem Schlossgraben hin gebildet werden, die jedoch wegen ihrer Länge nicht von großem Nutzen war, da die Eimer naturgemäß meistens nur halbgefüllt bei den Spritzen angelangten. Carla Meyer-Rasch gab in ihrem Buch „Alte Häuser erzählen – Von Menschen und Schicksalen in der Stadt Celle“ (1937) eine lebhafte Darstellung auf Grund von Berichten des Böttchermeisters August Haarz (1842-1938, Böttchermeister an der Neuen Straße):
War es Zufall, daß ich den alten Haarz am Nachmittag eines 27. Juli zuerst besuchte, als die Erinnerung an das größte und schrecklichste Ereignis seiner Jugend besonders lebendig in ihm war? August Haarz ist einer der ersten gewesen, der das Feuer bemerkt hat. Er kam nachmittags gegen drei Uhr von Lauenstein, wo er ein Faß dicht gemacht hatte, und sah, daß aus dem Stallgebäude bei Gassitius, seinem elterlichen Hause schräg gegenüber gelegen, dicke Rauchwolken aufstiegen. Erregt rannte er zu seinem Vater in die Werkstatt, der schleunigst mit einem Beil an die Brandstätte lief. Das Gassitiussche Anwesen ging von der Schuhstraße, wo das Wohnhaus stand, bis zur Neuen Straße hindurch. An letzterer lag der Vorratsspeicher. Gassitius hatte eine Materialhandlung und Ausspannhalterei und daneben Branntweinverkauf im kleinen. Korn, Heu und Stroh lagerte in den Stallungen, lauter Dinge, die dem Feuer willkommene Nahrung boten. Dazu kam, daß ein heißer trockener Sommer seit Wochen alles ausgedörrt hatte. Die ineinandergeschachtelten Gebäude machten es unmöglich, an den Herd des Feuers heranzukommen. Und was konnte schließlich unsere Feuerwehr selbst mit dem besten Willen ausrichten? Die Mitglieder, brave Bürger, meistens in reiferen Jahren, waren nicht geübt, auf steile Dächer zu klettern, um von dort den Wasserstrahl in das Flammenmeer zu richten. Nur die Schornsteinfeger- und Dachdeckergesellen konnten klettern, aber wenn sie oben waren, fehlte ihnen das Wasser! Nur zu schnell waren die Notbrunnen der Wasserkunst ausgeschöpft. Neues Wasser floß nur langsam zu, den weiten Weg vom Wehr der Mühlenstraße her. Ja, wenn man es aus dem Fluß selbst hätte pumpen können! Aber die Verschlußteile der einzelnen Wehren aus den Vorstädten paßten ja nicht ineinander! Eimerketten wurden gebildet. Eilig mußte es gehen; viel Wasser verspritzte auf dem langen Wege. Die so schon nicht großen Eimer waren halbgefüllt, wenn sie zur Feuerstelle kamen. Es blieb kein anderer Ausweg über, als die brennenden Gebäude mit Haken herunterzureißen, damit die hohen Flammen nicht immer mehr der leicht entzündbaren Fachwerkbauten ergreifen konnten. In fieberhafter Hast versuchten die Bürger, wenigstens ihr Hab und Gut zu retten, dauernd gehemmt durch den Rauch und die immer unerträglicher werdende Feuersglut in den engen Straßen, in die überdies noch die Sonne aus einem wolkenlosen Himmel hineinprallte. Auf den naheliegenden Straßenzügen und den Höfen der verschont gebliebenen Häuser, auch in unsern an der Neuen Straße, stauten sich Möbel, Kisten, Kasten, Handwerkszeug in wirrem Durcheinander. Man überlegte bei Haarz’ schon, ob man den Hofzaun einreißen solle, der auf einen Torweg auf die Zöllnerstraße führte, um auf diese Weise Platz zu gewinnen. Die Mascher hatten ein Branntweinfaß von Gassitius aus den Flammen gerettet. Wer weiß, was noch mit ihm passierte, ob es nicht zu einem neuen Brandherd wurde! Es war schon sicherer, man trank es gleich auf der Stelle aus! Vor dem Haarzschen Hause saßen sie und schluckten und rauften sich um das köstliche Naß, bis ein dicker Wasserstrahl ihren Durst energisch kühlte. „Wasser ist die beste Polizei“, sagte der alte Polizeiwachtmeister Thiemann, der gerade vorbeiging. Gegen Abend erschien mit allen notwendigen Gerätschaften und Spritzen eine Abteilung Pioniere aus Hannover, der es gelang, dem Feuer Einhalt zu tun. Ihre Schläuche waren lang genug, um das Wasser aus dem Schloßgraben heranzuleiten. Aber was war vernichtet in den kurzen Nachmittagstunden dieses glutheißen Julitages, vernichtet an Sachwerten für die von der Brandkatastrophe Betroffenen, vernichtet auf ewig an ideellen Werten für unsere Vaterstadt! Gähnt uns der Brandplatz nicht heute noch wie ein Loch in unserm einheitlichen Stadtbilde an? 27 der schönen alten Giebelhäuser waren ein Raub der Flammen geworden, elf an der Schuhstraße, elf an der Neuen Straße und fünf in der Quergasse, dem alten Lüntzloch, wie es im Volksmunde hieß. Im Museum werden noch zwei Aquarelle bewahrt, auf denen ein alter Anwohner der Schuhstraße, Fritz Brüggemann, die brennende Häuserreihe nach dem Gedächtnis getreu aufgezeichnet hat, eine malerische Folge schmaler Giebelhäuser mit hübschen Oberlichten in den Haustüren. Das Gassitiussche Haus, nahe der Querstraße gelegen, war das schönste und größte von ihnen mit alter Auslucht und der Luke und Warenwinde im hohen Giebel. 69 Familien irrten obdachlos umher, ihrer Habe beraubt! Ein unglücklicher Umstand brachte es mit sich, daß sehr viele der Anwohner am 27. Juli nicht zu Hause waren. Es wohnten viele Schneider in den Gebäuden, und an diesem 27. Juli war der Festtag der Schneiderinnung, die sogenannte „Schneidermorgensprache“. Die Meister kamen an diesem Tage morgens in der Herberge Fischer „Zum blauen Engel“ am Kleinen Plan 7 zusammen. Am frühen Nachmittag fand dann ein Ausflug mit Kind und Kegel zum Neuen Kanal statt. Als sie an diesem verhängnisvollen Tage zurückkamen, fand mancher keine Spur mehr von seinem Hause vor … Schneidermeister Bergmann, dem eines der Häuser an der Neuen Straße gehörte, rettete von seiner ganzen Habe einen einzigen Tisch aus hellem Eichenholz. Dunkelgebeizt von den Flammen, wird er noch heute als Seltenheit in der Familie aufbewahrt. Die Nummern der „Celleschen Zeitung“ aus den nächsten Tagen geben in ihren Annoncen ein ergreifendes Bild von dem Unglück. Ein Komitee zur Unterstützung der Abgebrannten hatte sich gebildet. Die Hausbesitzer waren zwar meistens, wenn auch zu niedrig, versichert, aber die „Inquilinen“ nicht. So sind die Verluste allgemein groß. Viele Danksagungen berichten von edlen Menschenfreunden und aufopfernder Hilfe in den Stunden der Not. Die Handwerker, die die Hauptbetroffenen waren, zeigen ihre veränderte Wohnung an und bitten herzlich um ferneres Zutrauen. Sie haben bei Freunden ein vorübergehendes Unterkommen gefunden. Wie schwer mag ihnen das Wiederaufbauen ihrer Existenz ohne Heim und Habe geworden sein! In anderen Inseraten werden die beim Brandunglück verloren gegangenen Gegenstände gesucht. Ob die armen Abgebrannten alles wiedererhalten haben, was sie vermißten? Schneidermeister Heinemann sein Plätteisen mit zwei Bolten und sein Kopfkissen; Lindemann, von der gleichen Zunft, sein B. S. und F. S. gezeichnetes Leinenzeug; und die verwitwete O. L. Kondukteurin Rumpeltin ihren „Bund dicken frischgeschnittenen Fischbeins“, der sicher zur neuesten Modeschöpfung, der Krinoline, verwandt werden sollte, ihre „ganz neuen baumwollenen Frauenhemden“, ihre „Gläser mit und ohne Gelee“ und ihren „weißen, sehr weiten Unterrock“?
In dem Nachlass des 1914 verstorbenen Rentiers F. Brüggemann hat man auch eine anschauliche Schilderung jener Feuersbrunst vorgefunden, der wir folgende Angaben entnehmen: „Die Ausspann- und Gastwirtschaft der Witwe Gassitius an der Ecke der Schuhstraße und Quergasse dehnte sich durch Scheunen und Stallungen bis zur Neuenstraße aus, also begrenzt durch die Hinterhäuser der Neuenstraße und Quergasse. In dem Stalle der Witwe G. brach an genanntem Tage in den Nachmittagsstunden ein Feuer aus, welches außerordentlich rasch um sich griff. Sämtliche jungen Leute des ganzen Viertels waren eifrig bemüht, bei dem rasend weiter um sich greifenden Feuermeer den gefährdeten Nachbarsleuten die Rettungsarbeiten zu erleichtern. Trotzdem konnte so gut wie nichts gerettet werden. Eine Stunde nach Ausbruch des Feuers, von dem bereits das Grunertsche Haus ergriffen worden war, sollte die Spritze Nr. 4 an dem Notbrunnen neben der Quergasse in der Neuenstraße in Tätigkeit gesetzt werden. Das war indessen nicht möglich, weil die Hitze des Feuers zu stark wurde. Die Spritze mußte deshalb mit Ach und Krach nach einem anderen Notbrunnen gefahren werden, wo sie dann nach langer Zeit in Funktion gesetzt werden konnte. Inzwischen war natürlich fast das ganze Viertel in Asche gelegt.“
Der Grund für die große Ausdehnung des Feuers ist wohl kaum darin zu suchen, dass die Löschgeräte etwa unzureichend oder defekt gewesen wären. Es mögen hierin einige Schäden zutage getreten sein, weit verhängnisvoller aber war der Mangel an Wasser. Die Pfosten der Wasserkunst lieferten bei weitem nicht genug, der Stadtgraben war nicht zu erreichen, weil damals der Wall noch stand, es musste also eine Eimerkette zum Schlossgraben gebildet werden, die bei dem starken Verlust auf dem weiten Weg nur wenig Wasser lieferte.
Das Schlimmste war aber offenbar die Disziplinlosigkeit der Löschmannschaften gewesen: Jeder wollte befehlen aber keiner gehorchen. Ein Beweis hierfür ist unter anderem eine gleich nach dem Brand veröffentlichte Bekanntmachung, in welcher „um entstandene Irrtümer zu berichtigen“ darauf hingewiesen wurde, wer bei Bränden zu befehlen habe.
Das Feuer hatte gleich nach dem Ausbruch einen gewaltigen Umfang angenommen, sodass alle Rettungsversuche misslangen und zur Hilfeleistung von Hannover Pioniere angefordert wurden. Seit zwölf Jahren bestanden die Bahnverbindung mit Hannover und der elektrische Telegraph. Ein Bote rannte zum Celler Bahnhof – in Hannover tickte der Morseapparat: „An das Königliche Generalkommando.“ Er forderte eilige Löschhilfe an. Während in Hannover mit einer Droschke im Galopp dieses Telegramm weiterbefördert wurde und während Ordonnanzen zu den Pionierkommandos sprengten, stellte die umsichtige Bahnverwaltung bereits einen Güterzug zusammen.
Als die Pionierkompanie mit Spritzen und Löschgeräten auf dem Bahnhof einrückte, setzte sich der Zug sofort in Bewegung mit der Geschwindigkeit, die eben damals möglich war. Der Extrazug traf gegen 18 Uhr in Celle ein, und die Pioniere legten eine Schlauchleitung, die durch zwei Zubringerpumpen unterbrochen wurde.
Nach Abdeckung und Demolierung des nach Westen an der Schuhstraße Nr. 39 stehenden Hauses gelang es endlich, die weitere Ausdehnung des Feuers zu verhindern. Vernichtet wurden an der Schuhstraße 11, in der Quergasse 5 und in der Neuen Straße 11 Häuser. Die Namen der Hausbesitzer waren von Schuhstraße Nr. 39 folgende: Gerner, Bennemann, Mankopf, Mankopf 2. Haus, Bosse, Kühn Witwe, Feldmann, Nickel, Loest, Loest 2. Haus, Gassitius. In der Quergasse Gassitius 2. Haus, Martens, Daube, Bußmann, Höppner. In der Neuen Straße Umanzow, Meyer, Gassitius, Greinert, Lüters, Bergmann, Klages, Hildebrandt, Paasch, Hoppe und Borchers. Warum der größte Teil der Häuser nicht wieder aufgebaut wurde, ist nicht recht erklärlich.
Am 70. Jahrestag der Feuersbrunst verlautete in der „Celleschen Zeitung“ über die „Zeit danach“: „Nach der Aufräumung der Brandstätte entstand die Frage, ob man den Platz wieder bebauen oder frei lassen sollte. Man entschied sich für das letztere und nannte den Platz zur Erinnerung an die Katastrophe ‘Brandplatz’.“
Den durch den Brand entstandenen großen Platz erwarb der Magistrat der Stadt Celle und ließ ihn zuschütten. Er sollte seinen Zweck für Jahrmärkte und sonstige Veranstaltungen, auch als Turnplatz, erfüllen.
Jahre nach der Katastrophe wurde der Wiederaufbau in die Wege geleitet. In den „Celleschen Anzeigen“ vom 27. August 1864 wurden Bauplätze angeboten:
Der in hiesiger Stadt durch den Brand vom 27. Juli 1857 entstandene circa 128 □Ruthen große Platz soll, in einzelne Bauplätze getheilt oder im Ganzen, öffentlich meistbietend zur Wiederbebauung verkauft werden. Eventuell werden nur die zwei resp. an die Köhne’sche und Lindewald’sche Besitzung grenzenden Plätze zum Verkauf kommen. Kauflustige wollen sich in dem dazu auf
Montag, den 29. d. Mts., Mittags 12 Uhr,
angesetzten Termine im hiesigen Rathhause einfinden.
In den „Celleschen Anzeigen“ vom 30. August 1864 wurde das Ergebnis dieses Termins bekannt gegeben:
— [Verkauf des Brandplatzes.] In dem gestern Mittag im hiesigen Rathhause abgehaltenen Termine zum Verkaufe des Brandplatzes wurde derselbe zunächst in 14 einzelnen Bauplätzen ausgeboten, jedoch erfolgte nur auf den neben dem Lindewald’schen Hause belegenen 15 Fuß breiten und 42 Fuß tiefen Platz durch Herrn Lindewald das Gebot von 3 gr 11 d für den Quadratfuß. Hiernach kam der Platz im Ganzen, 35,207 Quadratfuß zur Versteigerung; es boten für den Quadratfuß Herr Zimmermeister Schack bis zu 2 gr 1 d, Herr Buchbindermeister Haupt bis zur 2 gr 2 d, Herr Schmiedemeister Daute 2 gr 4 d und Herr Maurermeister Göhner bis zu 2 gr 5 d. Auf die beiden an die Köhne’sche und Lindewald’sche Besitzung grenzenden Plätze (welche event. allein zum Verkauf kommen sollten) wurde kein Gebot abgegeben. Sollte kein weiterer Termin stattfinden, ist den Verkaufsbedingungen gemäß Herr Göhner an sein Gebot gebunden. Schließlich bemerken wir noch, daß der Magistrat für den Quadratfuß beim Ankaufe des Brandplatzes mehr als 5 gr bezahlt hat.
Am 19. September 1864 wurden einige Bauplätze des „Brandplatzes“ verkauft. Hierauf wurden die Schulzeschen Häuser und die Turnhalle, später als Theater benutzt, erbaut. Mitte der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts stürzte noch das Gewölbe eines beim Brand verschütteten Kellers ein und gab der später bei der Anlegung der Kanalisation endgültig widerlegten Sage von einem unterirdischen Gang neue Nahrung.
Als man im Juli 2004 auf der „Stechbahn“ bei großflächigen Bauarbeiten Reste eines eventuell mittelalterlichen Gräberfeldes zerstört und das Areal für etwaige archäologische Untersuchungen vollends wertlos gemacht hatte, rückte auch der „Brandplatz“ in den Mittelpunkt der Diskussion. Der Brandplatz, der im Gegensatz zur Stechbahn im Mittelalter bebaut war, könnte eventuell wichtige Befunde liefern, vermutete Hans Georg Berger, Beauftragter für archäologische Denkmalpflege in Stadt und Landkreis Celle. Ein Debakel wie soeben auf der Stechbahn sollte dem Brandplatz aber erspart bleiben. Wenn man den Platz im nächsten Frühjahr umgestalten wollte, sollte Archäologen und der Stadtgeschichte eine Chance gegeben werden. Im Sonderabdruck aus den Hannoverschen Geschichtsblättern, Jahrgang 1908, Heft 4-6 (Die Stadt Celle historisch-topographisch), nannte Mittelschullehrer Clemens Cassel in seiner Beschreibung des Brandplatzes zusätzliche Details: „Durch Großfeuer vom 27. Juli 1857 wurden 27 zwischen Schuhstraße, Neuestraße und Quergasse IV belegene Wohngebäude vernichtet. Nur einige von ihnen sind wieder aufgebaut, der größere Teil der Brandstätte wurde zu einem öffentlichen Platze umgewandelt (Brandplatz, anfänglich auch Turn- und Theaterplatz, benannt von der um 1864 daran erbauten Turnhalle, die bald aber als Stadttheater benutzt wurde, jetzt Gesellschaftshaus Neuestraße 14). Die oben genannte Quergasse, ehemals ein äußerst enger Straßenzug, führte die Bezeichnungen Löntzwenkel (1545), Löntzholl (1572), Lönshole (1598), Dwerstrate in de Nigenstrat (1533), Dwerstrate (1470, 1531); im Volksmunde hieß sie ‘Lüntzloch’.“
Quellen:
Strauch, Franz: Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Celle, Celle 1914, S. 8 Cellesche Zeitung vom 25.07.1907, 27.07.1907, 09.05.1914, 27.07.1957, 31.07.2004