Amt bestand von 1532 bis 1885 / Eigene Hinrichtungsstätte bei Ohof wurde häufig benutzt

Im Jahre 1532 richtete das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg das Amt Meinersen ein, das bis 1885 bestand. 1867 bis 1885 bildete das Amt Gifhorn mit den Ämtern Fallersleben und Isenhagen sowie Teilen des Amtes Meinersen die Kreishauptmannschaft Gifhorn. Das Amt Meinersen hatte bei Ohof eine eigene Hinrichtungsstätte, auf der letztmalig am 27. Februar 1829 ein junger Mörder sein Leben verlor.

Von Matthias Blazek

Die Hinrichtungsstätte bei Ohof stellt in den Lüneburgischen Landen einen Sonderfall dar. Hier, an der Grenze Meinersens gegen Peine, war die Hinrichtungspraxis enorm. Allein zwischen 1559 und 1800 verloren dort über 50 Menschen unter der Hand des Scharfrichters ihr Leben.

Die Gebäude

Das Amtshaus (heute Künstlerhaus) in Meinersen ist ein zweigeschossiges Fachwerkgebäude von 1765 unmittelbar an der Hauptstraße. Es wurde als Dienstsitz der Amtmänner des Amtes Meinersen errichtet. Vorher stand an dieser Stelle das Schloss Meinersen, von dem sich noch Mauerreste im Boden finden. Nach der Auflösung des Amtes 1885 diente das Haus bis 1959 als Dienstwohnung des Richters am Amtsgericht. Danach wurde es als Kindergarten genutzt, bis in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts daraus ein Künstlerhaus mit sechs Atelierwohnungen wurde.

Das Amtschreiberhaus entstand 1745 als Dienstwohnung des leitenden Beamten des Amtes. Der zweigeschossige Fachwerkbau mit rosa Gefachen liegt leicht zurückgesetzt nördlich der Hauptstraße. Bei Auflösung des Amtes Meinersen 1885 wurde darin eine Landwirtschaftsschule eingerichtet, die dort bis 1965 bestand. Nach kurzer Übergangszeit als Polizeistation bezog die Gemeindeverwaltung 1971 das historische Gebäude. 1986-90 entstand der neue Sitz der Samtgemeinde Meinersen. Dazu wurden das restaurierte Amtschreiberhaus, ein ebenso altes Nebengebäude und ein Neubau durch lichte Glasgänge miteinander verbunden.

Dienstsiegel des Amtsgerichts

Das Amt Meinersen und seine Beamten

Als Geburtsurkunde des Meinerser Amtsgerichts gilt die von König Georg V. in seinem Schloss Monbrillant in Hannover am 7. August 1852 erlassene Verordnung über die Bildung selbstständiger Amtsgerichte und Verwaltungsbehörden, die am 1. Oktober 1852 in Kraft trat. Aufgrund der Anlage zu dieser Verordnung erhielt jedes Amt ein separates Amtsgericht. Am 1. April 1959 wurde das Amtsgericht Meinersen aufgelöst. Die zum Landkreis Gifhorn gehörenden Orte aus seinem Bezirk kamen zum Amtsgericht Gifhorn. Dort setzten sich besonders die Amtsgerichtsdirektoren Dr. Johannes Schubert und Helmut Goose für eine Verbesserung der räumlichen Situation ein.

Als Amtsgericht diente bis zu seiner Auflösung das neben dem Amtshaus stehende „Poorthus“ (Pforthaus).

Die Beamten

Wer in den insgesamt rund 350 Jahren beim Amt Meinersen angestellt war, ist an verschiedenen Stellen zu erfahren. Es ist eine Spurensuche. Hier einige kurze Hinweise zu verschiedenen Personen:

Burchard von Cramm, 1532-1539
Der Zöllner zu Lüneburg Urban Friedrich Christoph Manecke verfasste das für die Heimatkunde in Niedersachsen bedeutende Werk „Topographisch-historische Beschreibungen der Städte, Aemter und adelichen Gerichte im Fürstenthum Lüneburg“ (zwei Bände, Celle 1858), in dem er u. a. die amtliche Zuordnung, Bevölkerungsmenge und Historisches der Dörfer mit Stand um das Jahr 1800 behandelte. In seiner Geschichte des Königlichen Amtes Meinersen, im Lüneburgischen, abgedruckt in der Dorfchronik Nienhof (Langlingen 2005), schreibt er: „Nach dieser Abtretung verblieb Meinersen auch fernerhin in pfändlicher Währe. Dem Heinrich von Saldern folgte der Sohn, auch Heinrich genannt, auf zwei Jahre, (1523-25.) diesem, Burchard von Cramm, auf sechs Jahre (1525-31.) und solchem Aschen von Cramm, auf acht Jahre, (1531-39.) h) Daß jener Burchard von Cramm von dem Herzoge Ernst 1532 die Lose auf das Haus Meinersen erhalten habe, i) kann seyn, daß es aber damals mit der Ablösung zur Richtigkeit gekommen, will nicht anscheinen, weilt erst nach Ableben des Asche von Cramm, nemlich 1539, dem Amtmanne Hans Schulte die Verwaltung des Amts ist übertragen worden. Seit dieser Zeit hat die Landesherrschaft die Aufkünfte dieses Amts durch Beamte berechnen, auch durch solche, die obrigkeitlichen Handlungen darin besorgen lassen.“

Hans Schulte, 1539
Manecke weist auf den Amtsantritt Schultes als Amtmann im Jahre 1539 hin.

Nicolaus Weinigel, 1605
Nicolaus Wein(n)igel oder Wenigel war zuvor von 1584 bis 1595 Amtmann zu Burgdorf gewesen. Im Fall des 1591 hingerichteten Sodomiten taucht er bereits in Meinersen als „alter blinder Amtmann“ auf.

Wilhelm Diekmann, 1618
In einem herzoglichen Schreiben vom 1. April 1618 wird als Amtmann in Meinersen Wilhelm Diekmann genannt. Er muss damals bereits betagt gewesen sein, denn im Jahr zuvor ist von dem „alten Amtmann Dykmann“ die Rede.

von Hollwede, 1642
Amtmann von Hollwede taucht 1642 im Kriminal-Schriftverkehr auf. Er war vorher, in den dreißiger Jahren des 17. Jahrhunderts, Verwalter des Gutes der Herren von Lüneburg nördlich von Uetze gewesen.

Johann Georg Knopff, 1680
Johann Georg Knopff war Amtmann zu Meinersen und danach herzoglicher Kammermeister zu Celle. Er starb am 13. November 1685. Seine Eltern waren Burchard Knopff (Amtmann zu Wölpe 1639-1643, ab 1644 zu Neustadt a. R.) und Minthe Catharina Knopff, geborene Rode (Tochter von Pastor Rode und Minthe, geborene Paxmann). Johann Georg Knopff verlobte sich 1666 mit A. C. Klawe (Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische Zwecke, zehn Bände, Boppard 1959-1980, S. 468), die er am 23. Oktober 1667 in der Marktkirche in Hannover heiratete. (Deutsches Geschlechterbuch, 1971, S. 377) Der Amtmann Knopff wird unterm 8. Januar 1668 in Zusammenhang mit dem damals in Eltze logierenden Oberstleutnant Fahnschmitt erwähnt. (Unser Kreis, Nr. 3, 15.03.1986)

Caspar Loseken, 1685
Caspar Loseken unterschrieb auf einem Schreiben vom 25. November 1685 neben dem Burgdorfer Amtmann Henning Kaufmann.

Conrad Bernstorff, 1690
Auf dem Epitaph in der St.-Marien-Kirche in Päse steht die Lebensgeschichte des Conrad Bernstorff, einem Amtmann zu Meinersen, der 1694 starb. Das Holzkunstwerk lag viele Jahre achtlos versteckt auf dem Dachboden des Pfarrhauses. Nun verschönert es den Kirchenraum von St. Marien.

Jacob Ernst v. Hohnhorst, 1700
Jacob Ernst v. Hohnhorst, Herr auf Hohnhorst, Sohn von Dietrich v. Hohnhorst, der zu Ausklang des 17,. Jahrhunderts lebte, war königlich großbritannischer Landrat, Hofrichter zu Celle und Drost zu Meinersen (Neues allgemeines deutsches Adels-lexicon, von Ernst Heinrich Kneschke).

Arnold Rudolf Leist, 1715
Der Meinerser Amtschreiber Leist (* Lauenau/Deister 3. Februar 1686, † Oldenstadt bei Uelzen 10. Mai 1744) wirkte dort von 1715 bis 1730. Er findet sich in Heft 179 der „Lauenburgischen Heimat“, Ratzeburg 2008, S. 65-66, mit seinen Angehörigen. Leist ging 1730 als Amtschreiber von Meinersen nach Schwarzenbek/Holstein und wurde 1743 Oberamtmann in Oldenstadt.

Johann Philipp Tiling, 1721
Johann Philipp Tiling ist kurzzeitig als Amtschreiber in Meinersen tätig gewesen: 1713 Studium in Halle, 1721 Amtschreiber zu Meinersen, 1724 Amtmann zu Syke, 1741 Amtmann zu Gifhorn, verheiratet mit Gese Marie, geborene Meineking, ein Sohn: Moritz Rudolf (* Meinersen 21.12.1724, † 24.05.1789, Oberhofkommissar in Hannover).

Brand Ernst von Bothmer, 1739
Brand Ernst von Bothmer taucht 1739 als Drost zu Meinersen auf. Werfen wir einen Blick in den damals im Fürstentum Lüneburg gebräuchlichen Almanach:

Siebenfacher Königl. Groß-Britannisch- und Chur-Fürstl. Braunschweig-Lüneburgischer Staats-Calender über Dero Chur-Fürstenthum Braunschweig-Lüneburg, und desselben zugehörige Lande, Aufs 1739. Jahr Christi:
Derer im Herzogthum Lüneburg-Celle belegenen Aemter Drosten und Beamte. (…)
Meinersen. Herr Brand Ernst von Bothmer, Droste.
" Gottf. Anth. Hübener, Commissarius, u. Amtschr.

1741 und 1742 sind die Angaben dieselben, nur, dass 1742 Gottfried Anthon Hübener die neue Amtsbezeichnung „Commissarius und Amtmann“ innehatte. An dieser Stellenbesetzung änderte sich auch die nächsten Jahre nichts, allerdings trug Brand Ernst von Bothmer im Staatskalender auf das Jahr 1745 und späterhin den Titel Oberhauptmann. In den Jahren 1753 und 1754 dann finden wir neben dem Oberhauptmann Brand Ernst von Bothmer Johann Christoph Ludewig in der Funktion des Amtmanns. Ludewig wurde dann durch den Amtschreiber Friederich Wilhelm Zinn ersetzt, den die Staatskalender der Jahre 1755 bis 1758 aufführen. Brand Ernst von Bothmer wurde 1758 auch als Ritterschaftsdeputierter (in Nebenfunktion) gelistet. 1759 finden wir von Bothmer dann als Oberhauptmann und Schatzrat und daneben Henrich Ernst Ludewig Meyer als Amtschreiber. Am 9. Oktober 1753 erging vom löblichen Land- und Schatz-Ratskollegium in Celle die Bitte an Oberhauptmann Brand Ernst von Bothmer und Amtmann Johann Christoph Ludewig in Meinersen, sie mögen wegen der neulich in Hänigsen abgebrannten Häuser den Brandschaden mit zur Rechnung bringen. Es wundert doch sehr, dass 1760 als Amtschreiber erneut Friederich Wilhelm Zinn im Staatskalender genannt ist, 1762 dann aber wieder Henrich Ernst Ludewig Meyer als solcher fungiert. Das lässt doch Fragen offen.

Anton Bernhard Flotho, 1765
Der „Siebenfache Königl. Groß-Britannisch- und Chur-Fürstl. Braunschweig-Lüneburgischer Staats-Calender über Dero Chur-Fürstenthum Braunschweig-Lüneburg, und desselben zugehörige Lande, Aufs 1765. Jahr Christi“ nennt Anton Bernhard Flotho als Amtmann und Henrich Ernst Ludewig Meyer als Amtschreiber, und an dieser Kombination sollte sich in den folgenden Jahren auch nichts ändern.

Henrich Ernst Ludewig Meyer, 1770
Henrich Ernst Ludewig Meyer (* 17. März 1731, † 18. Januar 1818 in Meinersen) war der nachfolgende Amtmann zu Meinersen, und zwar zwischen 1770 und 1790, und dann Oberamtmann zu Westen bei Verden. Er heiratete am 9. November 1761 Eleonora Friderica Strube (* Neustadt 1. März 1745, † Verden in Fallersleben 8. April 1828) und hatte immerhin 15 Kinder.

August Christian Friedrich Gottlob von Harling, 1801
Drost August Christian Friedrich Gottlob von Harling wird im Jahre 1801 erwähnt. Er erstellte in jenem Jahr das „Verzeichniß von 1559 bis 1800 bey dem hiesigen Amte, justificirten Verbrecher“. August Christian Friedrich Gottlob von Harling wurde am 13. August 1772 als Sohn des Kapitänleutnants im Kavallerie-Regiment Georg Gottlieb von Harling geboren. Ab dem 9. November 1790 besuchte er die Universität Göttingen. 1799 wurde er Auditor in Winsen/Luhe und schließlich 1801 Drost zu Meinersen. Er starb am 21. Januar 1840 in Hannover. Als im Jahre 1809 das Aufräumen der Brandstelle zu Burgdorf angegangen wurde – Burgdorf war am 25. Juni des Jahres fast völlig in Flammen aufgegangen –, ist vom Meinerser Amtschreiber Lueder, einem Freund des Landbaumeisters Ulrichs, die Rede. Lueder war zuvor, vom 2. November 1807 bis 27. Februar 1808, Amtschreiber in Fallingbostel gewesen.

Carl Johann Georg von Düring, 1815
Einer der fortschrittlichen Menschen, die mit einer geregelten Bewässerung begannen, war der Amtshauptmann und Drost Carl Johann Georg von Düring. In seiner Wirkungszeit in Meinersen (1815-1852) ließ er die ersten Versuche mit der Berieselung von Wiesen durchführen. Sein Sohn Otto Albrecht von Düring kam nach der Beendigung seines Studiums der Rechtswissenschaft in Göttingen 1828 als Auditor zum Amt Meinersen. „Im December 1829 zum Auditor bei der Justizcanzlei zu Stade ernannt, hat er diesem Gerichte bis zum J. 1847, seit 1832 als Assessor, seit 1839 als wirklicher Justizrath angehört.“ (Allgemeine Deutsche Biographie, Band 5, 1877, S. 486 ff.) Widersprüchlich heißt es an anderer Stelle, von Düring habe von 1814 bis 1851 in Meinersen gewirkt. Möglicherweise hatte 1839 ein Amtsassessor namens v. Hinüber in Meinersen gearbeitet.

Otto Carl Niemeyer, 1818
Dem Amtshauptmann zur Seite stand 1818 der Amtsassessor und spätere Amtmann Otto Carl Niemeyer (amtierte noch 1828). Er schrieb: „Ueber Criminal-Verbrechen, peinliche Strafen, und deren Vollziehungen, besonders aus älteren Zeiten / aus den Criminal-Acten des Königl. Hannov. Amts Meinersen größtentheils gesammelt“, Lüneburg 1824 (Bibliothek des OLG Celle A 64.447.553). Niemeyers Werk ist als Anhang in das Neue vaterländische Archiv, Jahrgang 1824, eingearbeitet. Auf der Ankündigung des Verkaufstermins der Gastwirtschaft Neuegarten in Uetze unterschrieben am 2. August 1824 vom Königlich Großbritannisch-Hannoverschen Amt Meinersen von Düring, Niemeyer und Stelling („Braunschweigische Anzeigen“, Amt Meinersen).

Wilhelm Friedrich Otto Graf von Borries, 1826
Der hannoversche Minister Wilhelm Friedrich Otto Graf von Borries (* Dorum 30. Juli 1802, † Celle 13. Mai 1883) war zu Beginn seiner Karriere ab 1826 Auditor in Meinersen, dann Amtsassessor in Harsefeld. Den Oberhauptmann von Düring bezeichnete er als seinen Oheim (Onkel).

Johann Georg Conrad Eggers, 1852
Johann Georg Conrad Eggers war Amtmann in Meinersen, als die Justiz von der Verwaltung getrennt wurde. Nach dem Hof- und Staatshandbuch für das Königreich Hannover auf das Jahr 1853 stand ihm zunächst nur der Amts-Gehülfe G. O. P. D. Pabst zur Seite. Später, so besagt es beispielsweise das Handbuch für die Provinz Hannover auf das Jahr 1870, hatte er mit J. C. A. Schulmeister einen Amtssekretär und mit F. H. Kroning (Träger des Hannoverschen allgemeinen Ehrenzeichens) einen Amtsvogt als Mitarbeiter in der Behörde. Eggers war in späteren Jahren Mitglied 4. Klasse des Hannoverschen Guelphen-Ordens. Er war Mitglied der Ablösungskommission und wurde 1870 mit Amtshauptmann betitelt.

Theodor Roscher, 1870
Theodor Roscher war bis 1875 in der alten Registratur des Amtsgerichts Meinersen angestellt. Roscher schrieb „Zur Geschichte der Familie Roscher in Niedersachsen“ (Hannover 1892, 166 S.), den Aufsatz „Criminalia“ für den 1. Jahrgang der Hannoverschen Geschichtsblätter (1898) und „Geschichtsblätter der Niedersächsischen Familie Roscher“ (Hannover 1909, 121 S.) und gab „Roscherania“, drei Weihnachtshefte der Jahre 1911 bis 1913, heraus.

Alte Ansichtskarte

Das Amt Meinersen und seine Beamten

Ludolf Karl Wilhelm Ludwig Adolf Freiherr v. Uslar-Gleichen, 1877
Amtshauptmann Ludolf Karl Wilhelm Ludwig Adolf Freiherr v. Uslar-Gleichen war von 1877 bis 1882 Amtmann zu Meinersen (Hubatsch, Walter, Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte, 1815-1845, Hannover und Marburg 1981). Frau Amtshauptmann Freifrau Auguste v. Uslar-Gleichen war eine Geborene von Hinüber.

Bernhard Baurschmidt, 1883
Kommissarischer Amtshauptmann des Königlichen Amtes Meinersen war von 1883 bis 1885 der Peiner Landrat Bernhard Baurschmidt. Baurschmidt, geboren zu Lüchow 04.12.1839, gestorben in Wernigerode am 07.04.1906, hatte ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Heidelberg und Göttingen absolviert, 1869-1883 war er gewählter Bürgermeister von Osterode/Harz, 1877-1882 Mitglied im preußischen Abgeordnetenhaus, 1883 Landrat Kreis Peine und Oberregierungsrat in Magdeburg, 1887-1888 Mitglied des Reichstags (nationalliberal) (Niedersächsische Juristen 2003, S. 314 f.).

Quellen:

Helmut Buchholz: Das Amt Meinersen von 1532-1885 – mit dem Erbregister von 1616, Meinersen 1983-1985 (Herausgeberin: Gemeinde Meinersen)
Eckhard Korth: Annalen der Gifhorner Rechtsgeschichte, Gifhorn 1996
Matthias Blazek: Die Hinrichtungsstätte des Amtes Meinersen – Eine Quellensammlung,
Stuttgart: ibidem 2008, ISBN 978-3-89821-957-0

Siegel des Amtsgerichts Meinersen. Repro: Blazek
Lithographierte Postkarte aus dem Jahr 1899. Repro: Blazek

 

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