Das Kurfürstentum Hannover und die Jahre der Fremdherrschaft 1803–1813
Umfassendes Buch über die zehn Jahre währende Franzosenzeit mit vielen Beispielen aus dem Lüneburger Land
Diese Arbeit nimmt sich der Epoche der französischen Fremdherrschaft, der „Franzosenzeit“, der Jahre 1803 bis 1813 an.
Es war die Zeit, in der der Kaiser der Franzosen Napoleon I. Niedersachsen in sein Kaiserreich einverleibte und für seinen jüngsten Bruder ein neues Königreich, das Königreich Westphalen, schuf.
Es war die Zeit, in der der westliche Nachbar dem Hannoverland seinen Stempel aufdrückte, der gewiss in einigen Bereichen gute Einflüsse bewirkt hat.
Es war allerdings auch die Zeit, in der das hannoversche Volk für den verlustreichen Feldzug nach Moskau rekrutiert wurde, jenem schlimmen Szenario, dem weit über die Hälfte der Teilnehmer aus Kurhannover zum Opfer fielen.
Das Kurfürstentum Hannover hatte sehr unter den Kontributionen zu leiden, die Franzosen nisteten sich scharenweise in den Häusern ein und ließen es sich gut gehen.
Erst die Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813 setzte dem Treiben ein Ende. Und erst Waterloo führte zum endgültigen Ende der napoleonischen Herrschaft.
Manche Schriften, insbesondere ältere, haben sich mit diesem Jahrzehnt intensiv befasst. Die Quellenlage hingegen ist spärlich. Obwohl beispielsweise während des letzten Krieges wesentliche Akten aus der französischen Besatzungszeit 1803/04 in unseren Archiven verloren gegangen sind, können wir anhand des verbliebenen Materials doch noch mancherlei Einblicke in diese Zeit gewinnen und einige Schlaglichter auf die damaligen Verhältnisse in unserer Heimat werfen.
Es bleibt einmal wieder eine Spurensuche, die sich zum Ziel gesetzt hat, Quellen zu nennen und auszuwerten.
ibidem-Verlag, Stuttgart 2007
ISBN 3-89821-777-9
152 Seiten, Paperback, 14,90 €
Tel. 0711/9807954