Dorfchronik Nienhof

Ansprechendes Werk mit 544 Seiten

Wir schreiben das Jahr 2005, und Nienhof hat seine erste gebundene Chronik vorzuweisen. Damit schließt sich ein Reigen, der 2003 mit der Chronikerstellung für den Ortsteil Langlingen durch Helmut Schmidt-Harries eröffnet wurde. Im Jahre 2004 folgte die Chronik des Ortsteils Wiedenrode von Matthias Blazek und Günther Bütepage. Somit halten jetzt alle Langlinger Ortsteile eine eigene Dorfchronik vor.

„Bis zum 1. Juli 1968 war Nienhof eine selbständige Gemeinde mit einer in Jahrhunderten gewachsenen Tradition“, stellte Samtgemeindebürgermeister Walter Kanther im Jahre 1985 fest. „Der Zusammenschluss zur Einheitsgemeinde Langlingen brachte mit dem Verlust des Gemeindebüros und der Schule einschneidende Veränderungen mit sich. Die Mitgliedschaft in der Einheitsgemeinde Langlingen hat jedoch auch dazu beigetragen, die Dorfgemeinschaft zu festigen und ein kraftvolles Eigenleben zu dokumentieren.“

In den Jahren 1985 und 1990 erschienen unter Federführung von Heinz Hübner zwei Festschriften zum 550- bzw. 555-jährigen Bestehen Nienhofs. Die Inhalte dieser Schriften bilden den Grundstock dieses Buches und machen etwa ein Siebtel des Gesamtinhalts aus.

In dem vorliegenden Werk sind sechs neue Themenschwerpunkte eingeflossen: die Brandbekämpfung in früheren Jahrhunderten, allgemeine Ämterbeschreibungen von Eicklingen und Meinersen, Kirchengeschichte, Schulgeschichte und Ratsarbeit. Das Schützenwesen erhält eine neue Basis und der Gemischte Chor sein Fundament für die bevorstehende 100-Jahr-Feier.

Die Geschichte Nienhofs gesondert zu betrachten, ohne die Bezüge zu den Nachbardörfern aufzuzeigen, ist nicht möglich. So kann gerade den Bürgerinnen und Bürgern der benachbarten Ortsteile empfohlen werden, in dieser Chronik mit Hilfe des angefügten Schlagwortverzeichnisses zu stöbern, um sich so ein noch umfassenderes Bild der eigenen Dorfgeschichte zu machen. Insbesondere in Langlingen und Flettmar, aber auch in Hohnebostel und Nordburg, wird man hiervon profitieren. Im Umkehrschluss sei aber auch den Nienhofer Bürgerinnen und Bürgern empfohlen, die oben genannten Bücher einzusehen.

Die Literatur ist umfangreich berücksichtigt worden, und die Quellen sind in Fußnoten angegeben. Die umfangreiche vorliegende Literatur zur Geschichte des Celler Ostkreises ist am Schluss genannt.

Das Dorf Nienhof mit seinem 1930 eingemeindeten Ortsteil Neuhaus ist unter anderem wegen des dort wohnhaften und 2003 verstorbenen Innenministers und stellvertretenden Ministerpräsidenten Wilfried Hasselmann bekannt.

Eigenverlag der Gemeinde Langlingen, Langlingen 2005
544 Seiten, Hardcover, 25,- €
Tel. 05149/181-0

weitere Informationen:

www.ssg-nienhof.de

 

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