Quellenauswertung zur Geschichte des Klosters Wienhausen
Ottenhaus und Kloster Wienhausen. 728 Jahre – von 1243 bis 1971 – besaß das Kloster diesen Hof, sein großes Vorwerk. Jahrhunderte lang diente er der klösterlichen Wirtschaft und trug zur Versorgung des Zisterzienserinnenkonvents ebenso bei, wie er später, ab dem 16. Jahrhundert, für den Unterhalt der evangelisch gewordenen Klosterdamen sorgte.
Und auch heute noch befinden sich die Ländereien des Hofes im Eigentum des Klosters Wienhausen – lediglich die gesamte Hofanlage wurde an den letzten Pächter, Alfred Homann, verkauft. Damit war zwar eine jahrhundertealte Verbindung abgeschnitten, aber das Kloster hatte sich auch von einer großen Last befreit. Der Unterhalt der Gebäude, darunter eine Scheune aus dem 16. Jahrhundert, überforderte die finanziellen Möglichkeiten des Klosters und seiner Äbtissin. 1971 war dies Luise Friedrichs. Sie war seit 1951 im Amt. In den 60er Jahren waren im Kloster selbst umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durchgeführt worden. Die Situation war für einige Gebäudeteile so bedrohlich geworden, dass die Äbtissin einen Aufruf „Kloster Wienhausen in Not“ startete, um Spenden für die Bauarbeiten zu sammeln.
Dies lag 1971 zwar schon ein paar Jahre zurück, aber schweren Herzens trennte sich das Kloster nun von seinem Hof Groß Ottenhaus, um sich weiterhin intensiv um die eigentlichen Klostergebäude kümmern zu können.
Die vorliegende Schrift wirft nun ein Licht auf die Geschichte dieses – unseres – ehemaligen Klosterhofes und dafür ist dem Autor sehr zu danken. Vieles wird wohl für immer im Dunkel der Geschichte bleiben, aber manches Interessante wird durch die Quellen, die hier vorgestellt werden, sichtbar gemacht.
Eigenverlag, Groß Ottenhaus 2005
40 Seiten, Broschüre, 2,- €
präsentiert von Tief- und Straßenbau Martens und Alex Reisen GmbH
Tel. 05149/8100